u16 vs. Hanover Dragons

Am Samstag traf die u16 auf den Tabellenersten, die Hanover Dragons. Bereits das Hinspiel wurde durch die Dragons deutlich gewonnen (siehe black out). Heute wollte Basche zeigen das das reiner Zufall war.

Das Spiel startete spannend und beide Mannschaften spielten die ersten Minuten gleich auf. Die Halle war gut gefüllt und die Stimmung war „anregend“.

Ab der 6. Minute dann die ersten Foul Pfiffe und es sollten nicht die letzten bleiben. Wie gesagt, spielerisch waren beide Mannschaften gleich auf. Basche hatte zwar vermehrt unnötige Turnover sowie ließen die Deisteraner viele einfache Punkte am Brett liegen, allerdings traf Barsinghausen auf andere Probleme: Die Pfiffe! Bereits im ersten Viertel war die starting five durchgehend mit 3-4 Fouls auf dem Bogen verzeichnet. Leider war bis dahin auch nur ein Schiedsrichter auf dem Feld. Auch verbesserte sich die Situation nicht als das Kampfgericht wechselte um aus diesen Reihen einen zweiten Schiedsrichter zu stellen. Das Viertel endete mit 23:17 für die Gastgeber.

Die Stimmung in der Halle hatte durchgehend fast den Siedepunkt erreicht, so pushten und „buhten“ die Dragons Fans nicht nur ihre Mannschaft, sondern gingen auch verbal vereinzelt die Barsinghäuser Teens an. Barsinghausen brach im zweiten Viertel ein, schaffte es gerade mal in 5 Minuten vier Punkte zu sammeln. Beide Trainer sammelten ein technisches Foul und die Schiedsrichter pfiffen weiter Barsinghausen raus. Nach mehrmaligen Hinweis von Coach Eraerts das die Dragons bereits eine Halbzeit immer wieder eine Zone spielten sowie unzählige Schrittfehler produzierten (Schrittfolge nach NBA Regeln offensichtlich gelernt) sowie dauernd bewegte Blöcke (mit ausgestreckten Fäusten voran) stellen, pfiffen nun die Schiedsrichter die Helpside der Barsinghäuser vermehrt ab sowie div. Male 3 Sekunden.  8 Sekunden wurden gar nicht gepfiffen, Basche spielte eine Presse und die Dragons schafften mehrmals erst nach 10-15 Sekunden den Ball über die Linie – Pfiff Fehlanzeige. Nachdem der Trainer der Dragons auf der Bank der Zuschauer Platz nehmen musste nach dem 2. T (kein Hallenverweis), coachte plötzlich einer der Zuschauer (vermutlich ein Dragon Vereinsmitglied) die Mannschaft. Parallel wurde das Kampfgericht wieder gewechselt ohne Rücksprache und nach Hinweis von Barsinghausen auf die Basketballregeln was das Wechseln und die Verweise und Coaching betrifft in Richtung Schiedsrichter wurde im Spielanschluss das zweite T gegen Coach Eraerts wegen Zonenspiels gepfiffen. Die Schiedsrichter ließen aber netterweise beide Coaches auf der Zuschauerbank sitzen und die Mannschaften durften sich die coaching Anweisung von dort holen (???). Basche hielt sich an die Regeln, hatte Barsinghausen doch Olaf Kreye als Co-Coach auf dem Bogen vermerkt. Dann kugelte sich noch Nicklas zweimal kurz hintereinander die Schulter aus und spätestens dann saß die starting five vollends auf der Bank – ausgefoult! Parallel gab Barsinghausen nochmal alles, verkörpert durch Enis Mejri, um den Abstand zu den Dragons zu verringern (zwischenzeitlich 10-20 Punkte Differenz).

Spielerisch gesehen glänzten die Dragons durch Einzelaktionen. Barsinghausen versuchte nicht kontinuierlich genug das erlernte Teamplay zu spielen. Zu wenig Bewegung in der Offense und der Zug zum Korb fehlte zu oft. Klar, nachdem man schon im ersten Viertel Foulprobleme hatte und somit das Vertrauen in das unparteiische Pfeifen fehlte und das Spiel an sich durch die div. Unterbrechungen etwas holperig lief, kam man nicht in sein play rein. Da fehlt einfach noch die Erfahrung sein Ding durch zu ziehen bei so einer Stimmung und Situation. Auch fehlte eine treibende Offensekraft auf dem Feld die den Rest mit gezogen hätte. Die Barsinghäuser Defense stand größtenteils sehr gut – man erlaubte keine einfachen Punkte in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit stand man nicht nah genug bei seinem Gegenspieler sodas dieser ungehindert arbeiten konnte – wie gesagt, warum stand man wohl nicht mehr nah genug dran. Die Offense hätte besser laufen müssen – im wahrsten Sinn des Wortes und man ließ locker 20 einfache Punkte liegen plus noch eine Freiwurfquote von 8/33 Freiwürfen. Auch die vielen Fehlpässe sowie Glückspässe waren einfach unnötig und kosteten auch Punkte.

„Meine Mannschaft hat heute Herz gezeigt! Trotz des verpfiffenen Spiels (43 Fouls Basche vs. 19 Fouls Dragons) und des deutlich genutzten Heimvorteils der Dragons hat sich Barsinghausen nicht aufgegeben und immer wieder versucht anzuknüpfen. Es fehlte allerdings der zündende Funke im Getriebe der Mannschaft. Die Stimmung war natürlich Wahnsinnig, auch wenn ich einige Zuschauerreaktionen/Provokationen nicht gut heiße auf beiden Seiten aber das gehört auch mal dazu. Auch waren viele Pfiffe gerechtfertigt aber dafür auch mind. die Hälfte der Pfiffe eben nicht und absolut nicht nachvollziehbar. Und auf der Heimseite wurde eben viele offensichtliche Sachen rein garnicht gepfiffen und bei höflichen und sachlichen Hinweise wurden Ts verhängt. Die Schiedsrichter bestätigen auch noch die „Nicht“ Pfiffe, änderten aber nichts daran da wohl der Druck von der Zuschauerbank zu groß war. Die Schiedsrichter sind noch jung, dennoch wurde hier klar von „aussen“ bestimmt was wie zu pfeifen ist. Nach meiner Meinung wurde hier bewusst über die jungen und unerfahrenen Schiedsrichter „Druck“ ausgeübt um möglichst in den eigenen Reihen gut dazustehen. Sowas darf einfach nicht sein, zeigt aber auch wie vllt. manche Vereine ticken. Ich hoffe ich liege hier falsch aber Neutralität habe ich heute nicht gesehen sondern Anweisung von ein bis zwei Personen von den Zuschauerbänken an die Schiedsrichter die diese 1:1 umsetzten. Die Interpretation des Regelwerks des DBB lasse ich mal ganz außen vor – hier waren seitens Kampfgerichtstellung sowie Coach Ts klare Regelverstöße. Wir hätten ohne Weiteres Einspruch einlegen können und mit Sicherheit auf Grund der dokumentierten Vorfälle eine 20:0 Wertung bekommen aber bringen tut es keinem was – am allerwenigsten den jungen Spielern! Ich hoffe sowas wie heute bleibt eine absolute Ausnahme denn beim nächsten Mal breche ich so ein Spiel ab. Dann schenke ich dem Gegner lieber die 20 Punkte und den alles ersehnten Sieg als das ich ein Jugendspiel so kaputt pfeifen lasse und das schlimme daran ist, daß die Schiedsrichter vermutlich noch nicht mal was dafür können – der Druck von außen war einfach zu groß. Hier gab es spielerisch noch nicht mal im Hinblick auf Jugendentwicklung was Positives zu berichten.

Spielerisch wäre das Spiel interessant gewesen, wenn der Gegner mehr Spieler gestellt hätte die in der Lage sind zu punkten. Auf Dragons Seite gab es ein Spieler, ja den konnten wir nicht stoppen – warum auch immer, der 70 der gesamten 88 Punkte erzielte. Mal wieder ein einziger der die Dragons zum Sieg im Alleingang führt. An sich wäre es zukünftig eine tolle Herausforderung gegen solche Mannschaften wie die Dragons zu spielen, hier liegt aber der Fokus auf Mannschaft und nicht Einzelspieler. Klar, das Ergebnis sähe richtig bitter aus wenn mind. 5 solcher Spieler in einer Mannschaft sind aber 5 Michael Jordans verheißen auch nicht immer Gutes. Wo ist denn bitte hier der Sinn der Jugendbildung für den Sport?- so der sichtlich erzürnte und auch enttäuschte Trainer Ben Eraerts.

Viertelergebnisse: 23:17; 26:14; 23:21; 16:11 Endstand 88:62

Spieldauer: 2.30h

Fouls: 43 Basche, 19 Dragons

Freiwürfe: 27/61 Dragons; 8/33 Basche

Es spielten (Punkte – getroffene 3er – Freiwürfe):

Julian Waclawski: 0/2FW

Maya Kreye

Tom Kreye: 2

Alexander Jäschke: 12 – 0/5FW

Enis Mejri: 22 – 4/9FW

Henry Hörig: 0/2FW

Nicklas Wedekind: 10 – 0/4

Delil Tursun

Jason Sierth: 4 – 2/4FW

Finn Bartholdy: 1 – 1/2FW

Vincent Reyser: 8 – 1/5FW

 

 

 

 

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